Mein eigener Start ins Lernen
Als ich sechs Jahre alt war, zog meine Familie aufgrund des Berufs meines Vaters in einen neuen Ort. Ich kam in die Schule, in eine fremde Umgebung – und kannte niemanden. Für ein schüchternes „Mama-Kind“ wie mich war das ein Schock. Ich fühlte mich verloren, hatte Angst vor den Lehrern, den Mitschülern – und vor dem Alleinsein. Ich verstand den Sinn des Lernens nicht, wollte nur nach Hause.
So zog sich dieses Gefühl durch meine gesamte Schulzeit. Ich kämpfte mich durch, funktionierte irgendwie, aber innerlich war ich blockiert. Meine Eltern sahen meine Not nicht, sagten oft nur: „Dann ist das dein Problem, du musst nur mehr lernen, und dann wird das schon.“
Die Wende – Lernen aus Begeisterung
Erst als Erwachsene änderte sich alles. Durch das Pendeln und die Energiearbeit entdeckte ich eine Leidenschaft, die mich zum Lernen motivierte. Ich belegte Seminare, machte Ausbildungen in Feng-Shui und Ernährungsberatung – und merkte plötzlich: Ich bin nicht dumm.
Ich hatte nur nie gelernt, wie Lernen funktioniert – und vor allem: wofür.
Heute lebe ich in Mexiko, spreche mit Freude Englisch und lerne auch noch Spanisch – Sprachen, die ich in der Schule nie richtig gelernt hatte. Der Unterschied: Jetzt kenne ich den Sinn und habe Freude daran.
Meine Motivation, Kindern zu helfen
Diese Erfahrung prägt meine Arbeit bis heute. Ich weiß genau, wie es ist, wenn man blockiert ist und das eigene Potenzial nicht leben kann. Deshalb helfe ich heute Eltern und Kindern, innere Lernblockaden zu erkennen und zu lösen, damit sie ihren eigenen Zugang zum Lernen finden. So müssen sie nicht denselben schmerzhaften Umweg gehen wie ich.
Vom Lernfrust zur kreativen Freude
Meine eigene Geschichte hat mich gelehrt: Lernen scheitert nicht an fehlender Begabung, sondern an inneren Hindernissen, die uns blockieren. Deshalb ist es mein Herzensweg, Kindern und Eltern zu helfen, diese Hindernisse zu erkennen und zu lösen. Wenn sich die Blockaden auflösen, öffnet sich eine Tür – und dahinter wartet die Freude am Lernen.
Mein eigener Weg zeigt, wie stark sich alles verändern kann. Heute liebe ich es, zu lernen und Neues zu entdecken: Ich schreibe Bücher, halte meine Gedanken schriftlich fest und kreiere mit großer Freude auch Bilder mit KI. Mein Gehirn will gefüttert werden, und genau das macht mir riesigen Spaß – etwas, das früher für mich undenkbar war.
Besonders im Frühjahr 2025 habe ich einen großen Knoten in mir gelöst. Seitdem spüre ich noch klarer: Lernen, Schreiben, Kreieren – all das ist nicht mehr Last, sondern pure Freude. Meine Hochsensibilität ist nicht länger ein Hindernis, sondern eine Stärke, die mich unterstützt. Genau diese Erfahrung gebe ich heute weiter: dass Lernen wieder leicht werden darf – voller Lebensfreude und Neugier.
Kennst du Lernblockaden oder das Gefühl, dass Lernen schwerfällt – bei dir selbst oder bei deinem Kind? Was würde sich für dich verändern, wenn Lernen wieder Freude machen darf?